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- 25.03.21: EU-Projekt REFEREE: Energieeffizienz lohnt sich weit über Klimaschutz hinaus!
EU-Projekt REFEREE: Energieeffizienz lohnt sich weit über Klimaschutz hinaus!
Tool für Entscheidungsfindung zum nicht-energetischen Nutzen von Energieeffizienzmaßnahmen
25. März 2021: Zusammen mit sieben europäischen Partnern arbeitet B.A.U.M. im Rahmen des EU-Projekts REFEREE an einem IT-basierten Werkzeug, das Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft hilft, den Nutzen von Energieeffizienzmaßnahmen auch über die energetische Dimension hinaus zu bewerten. Nun traf sich das projektbegleitende Gremium, um über die Potenziale des Tools zu diskutieren.
Dass wir mit Maßnahmen zur Energieeffizienz Energie einsparen und damit auch zum Klimaschutz beitragen, ist weder für Politik, Wirtschaft noch Wissenschaft ein Novum. Doch welchen zusätzlichen Nutzen können wir erreichen, wenn wir auch soziale, gesundheitliche und andere nicht-energetische Faktoren mitdenken? Und wie kann dieser Nutzen bewertet und in die Entscheidungsfindung von Politik und Wirtschaft einbezogen werden? Genau diesen Fragen widmet sich das im Oktober 2020 gestartete Projekt REFEREE, kurz für Real Value of Energy Efficiency, aus dem laufenden EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020.
Eine der Kernaufgaben des Projekts ist es, den nicht-energetische Nutzen von wirtschaftlichen und politischen Aktivitäten für Energieeffizienz über die energetische Dimension hinaus zu analysieren und zu bewerten. So kann sich die Gesamtheit der umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen zum Beispiel positiv auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken, kann Kosten reduzieren, Energiearmut lindern, Arbeitsplätze schaffen oder die Konjunktur fördern. Auf Grundlage dieser Analyse und Bewertung entwickelt das Projektkonsortium ein Set an IT-basierten Werkzeugen, mit denen diese Vorteile messbar gemacht werden können. Das Ergebnis ist das REFEREE-Tool, eine nutzerfreundliche Anwendung, die die Entscheidungsfindung von Politik, Wirtschaft, aber auch von Haushalten und weiteren Interessensgruppen unterstützt.
Das Projekt wird von einem Beratungsgremium aus führenden europäischen Expert:innen begleitet. Am 25. März 2021 kam das Gremium zum ersten Mal zusammen, um die zukünftigen Potenziale des REFEREE-Tools zu identifizieren. Aufgrund der Corona-Pandemie fand das Treffen im digitalen Format statt. Zunächst stellten die Beteiligten mit dem innovativen Workshoptool Mural eine Rangordnung von nicht-energetischen Bereichen fest, auf die Energieeffizienzmaßnahmen wirken. In einem zweiten Schritt legten die Teilnehmer:innen des Treffens den Bedarf an weiterführender Evidenz fest, den sie als Interessensvertreter:innen und Entscheidungsträger:innen in diesen Bereichen sehen.
Unter der Leitung der führenden italienischen Forschungs – und Beratungsfirma ISSINOVA entwickeln die insgesamt sieben Projektpartner das Tool. Dabei sind Cambridge Econometrics aus Großbritannien vornehmlich mit der Modellierung und Mcrit aus Spanien mit der Weiterentwicklung des Tools betraut. Für die Einbindung von Nutzer:innen und die Bewusstseinsbildung sind das Center for the Study of Democracy mit Sitz in Bulgarien, das Jacques Delors Institute in Frankreich und das European Environmental Burea in Belgien sowie B.A.U.M. Consult München/Berlin verantwortlich. Pilotprojekte in den Sektoren Gebäude, Transport und Industrie stellen die Anwendungsfreundlichkeit des REFEREE-Tools sicher.
Seitens B.A.U.M. testen wir den Nutzen des REFEREE-Tools mit ausgewählten Partnern im Landkreis Ebersberg und bringen unser Netzwerk im Bereich nachhaltiger Mobilität zur Einbindung weiterer Interessensgruppen ein. Zudem tragen wir die Projektergebnisse an Unternehmen und Investor:innen und nicht zuletzt an lokale und regionale Politiker:innen weiter.
Weitere Informationen
Offizielle Website des Projekts "REFEREE":
www.refereetool.eu
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