Erfolgreicher Projektabschluss zur Klimaanpassung bei sozialen Trägern

17. März 2022, Neu-Anspach: Zum ersten Mal haben wir von B.A.U.M. ein Projekt zur Klimaanpassung bei einem sozialen Träger abgeschlossen und konnten so den Träger von Jugendhilfe- und Jugendbildungsangeboten basa e.V. dabei unterstützen, sich auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Mit dem Abschluss der Maßnahmenentwicklung kann nun die Umsetzung starten.

Zunehmende Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren oder Starkregen stellen insbesondere Personengruppen, die nicht auf klimatisierte Büroräume oder gar ins Homeoffice umsteigen können, vor eine große Belastungsprobe. Dieser Herausforderung werden sich immer häufiger auch soziale Einrichtungen bewusst. Der Träger von Jugendhilfe- und Jugendbildungsangeboten basa e.V. setzt sich schon seit Jahren für ein angenehmes Arbeitsumfeld seiner Mitarbeitenden und Klient:innen ein. Ihr Standort in Neu-Anspach stellt sie jedoch vor eine doppelte Belastungsprobe: Denn einerseits befindet sich dieser Ort in einem Gebiet mit einem erhöhtem bzw. hohem Risiko für Starkregen und andrerseits unterliegt das Gebäude, eine ehemalige Schule, den Richtlinien des Denkmalschutzes, die ein Eingreifen in die Bausubstanz der Gebäude nicht ohne weiteres zulassen.

Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels

Vor diesem Hintergrund hat uns basa e.V. damit beauftragt, sie bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen und sie so auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Hierzu haben wir von B.A.U.M. zum ersten Mal eine Einstiegs- und Orientierungsberatung durchgeführt, die für den sozialen Träger die Weichen für weitere investive und strukturelle Maßnahmen (z.B. für Fortbildungen oder Schulungen des Personals) legt.
Zunächst ist mithilfe einer Befragung der unterschiedlichen Zielgruppen (Mitarbeitende, Jugendliche und Tagungsgäste) die Betroffenheit erfasst und analysiert worden. Anschließend konnten wir im Rahmen einer Begehung der Gebäude die standortspezifischen und baulichen Möglichkeiten z.B. zur Kühlung der Gebäude und Außenbereiche identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen der Befragung und den lokalisierten standörtlichen Herausforderungen entwickelten wir gemeinsam mit dem Projektteam von basa e.V. einen individuellen und abgestimmten Maßnahmenkatalog. Angesichts des Denkmalschutzes konnten wir so passende Alternativen entwickeln, die sowohl den Denkmalschutz berücksichtigen als auch die Resilienz gegenüber extremen Wettereignissen erhöhen. Zum Beispiel wurde die Idee einer auf halber Höhe eingezogenen Glasscheibe entwickelt, die den Hitzeeinfall von einem innerhalb des Tagungshaus liegenden Turmes aus Holz verhindert.
Wir freuen uns, dass basa e.V. mit dem Abschluss der Beratung nun offiziell die Grundvoraussetzungen hat, um in die Umsetzungsphase zu starten.