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- 15.09.21: Online-Konferenz des EU-Projekts Platone übertrifft Erwartungen
Online-Konferenz des EU-Projekts Platone übertrifft Erwartungen
Konsortium präsentiert erste Zwischenergebnisse zur Mitte der insgesamt vierjährigen Projektlaufzeit
15. September 2021: Auf der zweitägigen Konferenz des Forschungsprojekts Platone nahmen rund 300 Teilnehmende Einblick in Ergebnisse und Herausforderungen zur Flexibilität im Stromversorgungssystem. B.A.U.M.-Geschäftsführer Ludwig Karg moderierte den zweiten Tag der Veranstaltung, bei dem es um die Rolle der Energiegemeinschaften für die Energiewende ging.
Insgesamt vier Jahre, von 2019 bis 2023, läuft das im Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union Horizont 2020 geförderte Projekt Platone – Platform for Operation of Distribution Networks (Plattform für den Betrieb von Verteilnetzen).
Zur nun erreichten Halbzeit des Projekts lud das Konsortium zur Midterm-Konferenz „Growing the transition“ am 14. und 15. September 2021 ein.
Als Konsortiumsmitglied von Platone und maßgeblich an der Organisation der Konferenz beteiligt, freuen wir uns auch seitens B.A.U.M. über die rege Teilnahme und die konstruktiven Diskussionen an beiden Tagen der virtuellen Konferenz.
Hochqualitative Vorträge und Impulse in mehreren Themenforen boten zahlreiche Anregungen, um den Wissensaustausch und das Know-how für die Energiewende zu fördern und zu zeigen, wie Kräfte gebündelt werden können. Immer mit dem Ziel, das Wissen sowohl fachlich auszubauen, als auch in die Breite zu bringen.
Tag 1 – Growing strong
Den ersten Tag der Konferenz moderierte der Platone-Projektkoordinator Prof. Antonello Monti von der RWTH Aachen. Das Programm startete mit Impulsvorträgen inspirierender Redner:innen, die wertvolle Erkenntnisse darüber teilten, wie man die Energiewende mit Flexibilität und Digitalisierung voranbringen kann. Zu den geladenen Expert:innen gehörten Jan Kostevc, Teamleiter Energieinfrastruktur bei ACER, Ercole de Luca, Innovationsmanager von Platone und Leiter der elektrischen Systementwicklung bei areti und Susanne Nies, Geschäftsführerin Deutschland bei smartwires
Die Vorträge regten zu interaktiven Diskussionen zwischen den Teilnehmenden und unseren Expert:innen in zwei Breakout-Sessions an - "Flexibilität und Digitalisierung in der Energiewende und die Rolle der Regulierung", moderiert von Prof. Antonello Monti und "Flexibilität und Innovation des Netzes", moderiert von Kristen Glennung von E.DSO, ebenfalls ein Konsortialmitglied von Platone.
Der Höhepunkt des Nachmittags war der virtuelle Start des italienischen Demonstrationsvorhabens, das einen lokalen Markt für Energie und Flexibilitäten in Rom erprobt. Auf ein einstündiges Video mit detaillierten Einblicken in den italienischen Feldversuch folgte eine Podiumsdiskussion mit Geschäftsführer:innen von Platone-Partnern und italienischen Institutionen, die sich engagiert über die Zukunft der Flexibilität im Energiesystem in Italien austauschten.
Tag 2 – Growing wide
Am zweiten Tag wurde die hochkarätige Agenda unter der Moderation von B.A.U.M.-Geschäftsführer Ludwig Karg fortgesetzt. Auch an diesem Tag stand die Energiewende im Fokus und wurde durch drei spannende Impulsvorträge bereichert, die Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Verteilnetzbetreibern, Energiegemeinschaften und Verbraucher:innen gaben. Die Beiträge kamen von den Rednern Laurent Schmitt, Leiter der Abteilung Versorgungsunternehmen und europäische Entwicklungen bei dcbel, Dimitrios I. Doukas, CIO und Country Manager Griechenland bei NET2GRID und Paul de Wit, Senior Advisor Regulatory Affairs bei Alliander.
Über die hier dargelegten unterschiedlichen Perspektiven, diskutierten die Teilnehmenden anschließend in zwei Breakout-Sessions "DSOs und Energiegemeinschaften, die für die Energiewende kooperieren" mit Paul de Wit und Dimitros I. Doukas und "Das Engagement der Verbraucher:innen bei der Energiewende" mit Laurent Schmitt und Simone Minniti.
Anschließend gab Benjanim Petters von Platone-Konsortialpartner Avacon Einblicke in das deutsche, im niedersächsischen Twistringen angesiedelte Demonstrationsvorhaben und beleuchtete Motivation, Zielsetzung, Design und Komponenten. Auch die griechischen Projektpartner, vertreten durch Stavroula Tzioka von Konsortialpartner HEDNO gaben spannende Einblicke in den Aufbau des griechischen Demonstrationsvorhabens und erläuterten aktuelle Erkenntnisse und jüngste Entwicklungen.
Der zweite Tag endete mit einer anregenden Diskussionsrunde zu den zwei zentralen Fragen „Was sind die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Integration von Verbraucher:innen?“ und „Wie kann man das Leben der Verbraucher:innen verbessern?“
Das Fazit der abschließende Diskussion war, dass das Schaffen von Anreizen für Konsument:innen und Kund:innen weiterhin als Hauptaufgabe zu betrachten ist. Ob man diese eher über neue Rahmenbedingungen oder über Marktmechanismen erreichen kann, blieb dabei noch offen. Als wichtig herausgestellt wurde jedoch, dass das Forschungsprojekt Platone den Raum für eine flexible Ausgestaltung und Entwicklung von Lösungsansätzen bietet, die eine flexible Verteilung von Strom über das rein Technische hinaus erst möglich machen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für ihre inspirierenden Ideen und Beiträge.
Weitere Informationen
Internetseite des Forschungsprojekts Platone:
www.platone-h2020.eu
Ihr B.A.U.M. Kontakt
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