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- 12.09.13: S3C Projekt präsentiert erste Ergebnisse in internationaler Expertenrunde
FP7-Projekt S3C präsentiert erste Ergebnisse in internationaler Expertenrunde
S3C steht für Smart Consumer, Smart Customer und Smart Citizen
Brüssel, 12. September 2013: Das im 7. Forschungsrahmenprogramm geförderte Projekt S3C, das in Kooperation mit dem belgischen Forschungsinstitut VITO von B.A.U.M. Consult koordiniert wird, präsentierte vor einer Expertenrunde in Brüssel seine ersten Ergebnisse. Das S3C-Advisory and Dissemination Board besteht aus über 20 Experten aus Deutschland, Österreich, Schweden, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und weiteren Ländern.
Der zukünftige Energiekunde muss mehrdimensional gedacht werden.
Das S3C-Konsortium ist angetreten, um die aktivere Rolle von Verbrauchern – Haushalten wie Gewerbebetrieben – in einem neuen, intelligenten Energiesystem durch die Entwicklung von Tools und Handlungsempfehlungen für Projektmanager, Produktentwickler und andere Entscheidungsträger zu befördern. S3C steht für Smart Consumer, Smart Customer und Smart Citizen, denn der zukünftige Energiekunde muss mehrdimensional gedacht werden. Während manche Kundensegmente ausschließlich mit transparenten Informationen und Einsparanreizen (geringer Verbrauch und Kostenreduktion) zu einem aktiven Nachdenken über ihren Verbrauch angeregt werden können (Smart Consumer), wünschen sich andere Segmente eine weitaus aktivere Rolle. Der Smart Customer wünscht sich als aktiver Marktpartner im Energiesystem wahrgenommen zu werden. So können solche Kunden selbst zum Erzeuger werden und die von ihnen erzeugten Energiemengen zur Eigenverbrauchsoptimierung nutzen oder selbst weitervermarkten. Für den Smart Citizen steht nicht nur die eigene Rolle, sondern das Zusammenwirken mit vielen anderen Verbrauchern als Teil einer Smart Community, die gemeinsam an der aktiven Ausgestaltung eines smarten Energiesystems (in der Region) mitwirkt, im Vordergrund.
Während der ersten neun Monate der Projektlaufzeit steckte das Konsortium des Rahmen der Forschung ab. Mit Hilfe welcher Instrumente kann man Verbraucher gezielt ansprechen und anreizen, sich für das low-interest-Thema Strom zu begeistern und ihren eigenen Verbrauch anzupassen? Welche Ergebnisse stehen bereits fest? Was kann man aus neuen Smart Grid Projekten bezüglich der Anwerbung und Integration von Verbrauchern in die Feldtestinfrastrukturen lernen?
Das S3C-Advisory and Dissemination Board vereint Experten aus den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen.
Die Ergebnisse wurden auf dem Meeting in Brüssel dem S3C-Advisory and Dissemination-Board, einem internationalen Gremium aus über 20 Experten aus Deutschland, Österreich, Schweden, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und weiteren Ländern, vorgestellt.
Die Mitglieder stammen aus unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen. Elektroingenieure waren genauso vertreten wie Psychologen und Soziologen, Regionalentwickler, Regulierungsbehördenvertreter und Ministeriumsbeamte, die für die Entwicklung neuer Förderprogramme zuständig sind.
In gemeinsamen Workshops zwischen Konsortialmitgliedern und Experten wurde vor allem die Entwicklung des Toolkits vorangetrieben. Dieses wird als interaktive Website am Ende der Projektlaufzeit interessierten Experten und Projektierern gleichermaßen zur Verfügung stehen und das im Rahmen des Projekts gesammelte Know-How und die Tools für ein verbessertes Engagement von Verbrauchern beinhalten. In Gruppen wurden die aktuell verfügbaren Instrumente zur Einbindung von Verbrauchern sowie mögliche Optimierungsstrategien diskutiert. Auch völlig neue Instrumente, die perspektivisch zur Aktivierung und nachhaltigen Integration der Verbraucher genutzt werden könnten, wurden besprochen.
Sowohl das Konsortium als auch die Expertenrunde zeigten sich beeindruckt von der Idee des S3C-Projekts.
Sowohl das Konsortium als auch die Expertenrunde zeigten sich am Ende des Meetings beeindruckt von S3C-Idee und den Möglichkeiten, die sich durch die Zusammenarbeit unterschiedlichster Disziplinen, Fachrichtungen und Anwendungsbereiche ergeben.
Im nächsten Jahr im Mai wird die Runde unterstützt durch Praktiker aus bereits abgeschlossenen oder noch andauernden Smart Grid-Projekten bei der Mid-Term-Conference in Lissabon erneut zusammentreffen.