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- 01.12.10: Modellprojekte für Elektromobilität ziehen positive Zwischenbilanz beim VDE Kongress
Positive Zwischenbilanz für Elektromobilität auf VDE-Kongress
Demonstratoren neuartiger Lösungen für eine Elektromobilitäs-Infrastruktur präsentiert
Leipzig, 1. Dezember 2010: Seit Sommer 2009 werden in sieben Modellprojekte des Förderschwerpunkts "IKT für Elektromobilität" neuartige, IT-basierte Lösungen und Dienste für den Aufbau einer Elektromobilitäts-Infrastruktur in Deutschland entwickelt und erprobt. Auf dem VDE-Kongress am 08./09. November 2010 in Leipzig wurden erste Demonstratoren gezeigt.
Im Auftrag des BMWi leitet B.A.U.M. Consult München ein Konsortium für die "Begleitforschung" zu 7 von BMWi und BMU geförderten Modellprojekten zur Elektromobilität. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Projektpartner und Begleitforschung zogen anlässlich des VDE-Kongresses in Leipzig eine positive Halbzeitbilanz.
Bundesminister Rainer Brüderle: "Ich freue mich, dass die knapp 50 Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen in den Modellregionen erfolgreich unterwegs sind. Hier werden die zentralen IKT-Bausteine für ein reibungsloses Zusammenspiel von Fahrzeug, Verkehrs- und Stromnetzen entwickelt und auf Herz und Nieren getestet. Damit werden wichtige Grundlagen für eine emissionsfreie Zukunft der Mobilität gelegt. Denn nur mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik lassen sich Batterie, Fahrzeug und Stromnetz intelligent steuern, regeln und miteinander vernetzen sowie Vorteile im Fahrbetrieb und beim Be- und Entladen nutzen."
Anlässlich des Kongresses konnte Ludwig Karg, Leiter der Begleitforschung im Auftrag des BMWi, den ersten Zwischenbericht zu den Ergebnissen und Erkenntnissen der 7 Modellprojekte übergeben. Besonders erwähnenswert sind folgende Zwischenergebnisse:
- Die technische Entwicklung und der Aufbau einer IKT-basierten Infrastruktur für Elektromobilität sind weit vorangeschritten. So wurden zum Beispiel mehrere Hundert Ladepunkte über das Bundesgebiet verteilt aufgebaut und über eine Software mit den jeweiligen Elektrofahrzeugen und Steuerungszentralen in den Modellprojekten verbunden.
- Für den Test der IKT-Technik in den Modellprojekten haben mehrere Flotten mit insgesamt ca. 120 Elektro-Pkw, 1 Elektro-Bus, 1 Hybrid-Traktor und ca. 30 E-Rollern ihren Testbetrieb aufgenommen.
- Um einen diskriminierungsfreien Zugang aller Fahrzeuge zu den Ladesäulen per Handy und RFID-Karte zu gewährleisten, haben sich alle Modellprojekte auf einheitliche Identifikations- und Abrechnungsverfahren geeinigt. Ein Vorschlag für ein einheitliches Identifikationsschema wurde in die internationale Normung eingebracht.
- Mit der in den Modellprojekten entwickelten IKT-Technik wurde erstmalig in Europa am Beispiel Niederlanden und Österreich gezeigt, dass grenzüberschreitendes Tanken und Abrechnen möglich ist.
- Mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und den Eichbehörden wurde eine grundsätzliche Verständigung über die eichrechtlichen Anforderungen von Ladesäulen und Geschäftsmodellen herbeigeführt.
Die Gesamtergebnisse der Modellprojekte werden am 09. und 10. September 2011 in Mannheim präsentiert. Bereits jetzt arbeitet B.A.U.M. daran, die Ergebnisse auch anderen Kommunen und Regionen zugänglich zu machen.
Weitere Informationen zu "IKT für Elektromobilität" finden sich unter: www.ikt-em.de