Attraktive Förderung kurbelt Absatz an

Die Heizungsindustrie hat im letzten Jahr im deutschen Gesamtmarkt um 10 Prozent zugelegt. Das entspricht rund 929.000 bundesweit installierten Heizsystemen im Jahr 2021. Als Grund für die Steigung nennt der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH) insbesondere die attraktive Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): „Die Förderung ist ein Erfolg. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus, sehen wir jetzt, dass die Menschen bereit sind, in Klimaschutz zu investieren“. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichneten holzbasierte Heizsysteme, insbesondere Pelletheizungen. Hier zeigt sich ein Plus von 51 Prozent. Und auch Wärmepumpen waren 2021 mit einem Plus von 28 Prozent bei den Deutschen sehr beliebt.

Dabei sind die Technologien wie Holzpelletheizungen und Wärmepumpen auch für Nichtwohngebäude geeignet. Holzpelletheizungen gibt es im Leistungsbereich von wenigen kW bis zu 1 MW. Bei größeren Anlagen muss natürlich der Platz für einen entsprechend großen Pelletspeicher verfügbar sein, dafür können mit solchen Heizungen problemlos ältere Heizkörper mit hohen Vorlauftemperaturen genutzt werden.
Wärmepumpen gibt es ebenfalls in allen Leistungsbereichen und auch mit verschiedenen Wärmequellen. Besonders effektiv sind dabei Sole (Erdwärme) oder Wasser (z.B. Grundwasser) Wärmepumpen. Mit den konstant positiven Temperaturen über das Jahr können hohe Wirkungsgrade auch im Winter erzielt werden. Die Luft (Außenluft) Wärmepumpe ist dagegen mit geringen Investitionskosten verbunden, bietet aber an besonders kalten Tagen nur noch einen mittelmäßigen Wirkungsgrad. Bei allen Wärmepumpen muss ein entsprechend großer elektrischer Netzanschluss zur Verfügung stehen und die Vorlauftemperaturen sollten eher niedriger ausfallen.

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